In Zukunft Low Code

In Zukunft Low Code
05 Dez 2022
Der SAP-Experte und XiTrust-Partner Martin Koch hat mit „SAP Fiori Elements“ ein weiteres Praxishandbuch vorgelegt.
Wenn man den führenden österreichischen SAP-Experten Martin Koch in San Francisco zum Videocall anruft, spielt die Uhrzeit offenbar keine Rolle: Für ihn ist es 4 Uhr morgens. Hellwach im Interview, haben wir uns mit Martin, CEO des XiTrust-Partners CloudDNA, über das Thema seines neuen Buches SAP Fiori Elements und die dahinter liegenden Trends unterhalten.

 

XiTrust: Martin, was machst du gerade in USA?

Martin Koch: Ich bin mit meinem Team auf dem Weg zur SAP TechEd in Las Vegas. Vorher hatten wir noch in New York einen Termin mit unserem Verlag wegen einer SAP-Buchübersetzung…

… und jetzt ist auch noch dein neues Buch „SAP Fiori Elements“ erschienen. 445 Seiten geballtes Fachwissen für Anwender. Es ist das bereits siebte SAP-Fachbuch aus deiner Feder. Wie ist die Reihe und das aktuelle Werk entstanden?

Durch den Auftakt der Fachbuch-Reihe zum Thema "Security" ergab sich der Kontakt zur SAP Press. Gemeinsam entwickelten wir Ideen für Themenschwerpunkte, wie das klassische SAP Fiori. Aufgrund der Vergabe dieses Themas an einen anderen Autor, habe ich mich gemeinsam mit meinem Team dafür entschieden, das erste Buch der Security in der Cloud zu widmen. Nachdem die Zusammenarbeit ein voller Erfolg war, sind danach die Titel zu den SAP Mobile Services und zu SAP Fiori Elements entstanden. Aktuell übersetzen wir das Buch zu Fiori Elements ins Englische, um der Nachfrage auf dem globalen SAP-Markt nachzukommen.

Wie würdest du Fiori Elements im Telegrammstil beschreiben?

Rein technisch gesehen ist es eine Benutzeroberfläche, die auf SAPUI5 basiert, also ein Framework, das mit React vergleichbar ist. Gemacht ist Fiori Elements für diejenigen, die nicht selbst entwickeln möchten. Hier verfolgt SAP einen Low-Code-Entwicklungsansatz.

Heißt konkret?

Mit Fiori Elements kann jeder theoretisch ohne Java-Script-Programmierung SAP-Fiori-Apps erstellen. Was eine ungeheure Entlastung personeller Ressourcen realisiert. Trotz der Reduktion auf das Wesentliche, lassen sich mit Fiori Elements 80 % aller Anwendungsfälle abdecken. Dafür hat SAP die zentralen Use-Case-Patterns der SAP-Anwender identifiziert.

Ziel ist es demnach, Entwickler:innen dabei zu unterstützen, viel schneller als bisher zu guten Ergebnissen zu gelangen?

Im Wesentlichen: Ja. Dabei ist Fiori Elements keine Bibliothek, sondern ein Paradigma und eine Sammlung von Best Practices. Aus meiner Sicht ist die Designfrage bei Elements ebenfalls überzeugend gelöst: Das darunter liegende SAP Fiori und die SAPUI5-Frameworks ermöglichen jetzt auch eine einheitliche Optik und sorgen so für bessere Orientierung der Anwender.

Das niedrigschwellige Low-Code-Konzept liegt jetzt ja auch SAP Build zugrunde. Siehst du hier auch eine Möglichkeit dem IT-Fachkräftemangel zu begegnen?

Definitiv. Die Unternehmen brauchen immer mehr Lösungen, die ohne besonderen Programmieraufwand in die bestehende IT-Architektur zur integrieren ist. So wie zum Beispiel MOXIS über eine API denkbar einfach in SAP angewendet werden kann.

Du hast das Team von XiTrust kürzlich auf der DSAG in Leipzig unterstützt. Wie ist die elektronische Signatur in der SAP-Welt angekommen?

Das ist mittlerweile ein Riesenthema, was man allein schon daran ablesen kann, dass SAP mit einem einzelnen Anbieter der elektronischen Signatur eine strategische Partnerschaft aufgenommen hat. Aber nicht alle Anwender sind damit zufrieden, wie wir in vielen Gesprächen in Leipzig festgestellt haben. Immer stärker gefragt sind individuelle, supportstarke Lösungen, die, wie MOXIS von SAP Silver Partner XiTrust, rein auf europäischem Recht basieren - und daher eine überzeugende Performance in puncto Datenschutz bieten.

Martin, vielen Dank für das Gespräch!

 

 

 

 

Zu Martin Kochs Praxishandbuch gelangen Sie unter „SAP Fiori Elements“